50.000 Borussen in der Stadt, davon 30.000 im Stadion und der SGC war darunter!

Wembley! Was für ein Name, ein Kindheitstraum geht in Erfüllung! Als nach dem durchzitterten Halbfinale gegen PSG feststand, dass nach 11 Jahren wieder einmal die Chance bestand, bei einem Champions League Finale unserer geliebten Borussia dabei zu sein, gab es kein Halten mehr.

Wir mussten mit der Yellow Wonder Wall nach London! Fraglich nur, ob wir Tickets bekommen können? Das Glück meinte es gut mit uns.

Watchparty Zuhause

Die Daheimgebliebenen organisierten eine Watchparty in Nußdorf und schufen damit die Möglichkeit, dieses außergewöhnliche Ereignis gemeinsam zu erleben und unsere Borussia anzufeuern. Vor kreativen Herausforderungen schreckte man dabei nicht zurück.

Spielvorbereitung in London

Die schwarzgelbe Faninvasion nach London setzte ein. Für die Fahrt nach England bildeten sich bei uns 3 Gruppen, die zu unterschiedlichen Zeiten und Dauer nach London reisten. Unsere 1. gemeinsame Anlaufstelle war der Gyrosstand beim großen Fan-Fest im Hyde Park, zusammen mit 20.000 Borussen.

Leider fanden nicht alle von uns den Weg dorthin. Die Sehenswürdigkeiten dieser Touristenstadt sowie deren kulinarische Spezialitäten an anderer Stelle, hielten doch den ein oder anderen ein wenig auf.

Nach den ersten stimmungsvollen Eindrücken beim Fan Meeting Point im Hyde Park ging es dann Richtung Stadion. Die U-Bahn war in schwarzgelber Hand!

Am Stadion angekommen, gespannte Erwartung. Hoffentlich klappt das bei allen mit den elektronischen Tickets, die um 17.00 Uhr von der UEFA freigeschaltet werden sollten. Was ein Jubel! Pünktlich hielten wir unsere Zutrittsberechtigungen in der Händen.

Schnell Gruppenfotos für die Ewigkeit geschossen und sich mit Emma über die Chancen ausgetauscht.

“Die ersten Eindrücke vor und im Stadion waren grandios.”

Fantastische Stadion-Atmosphäre

Die Plätze im Block waren fantastisch, die Atmosphäre außergewöhnlich. Unsere Borussia zeigte eine grandiose Leistung. Fans und Mannschaft waren präsent und gaben alles. Unsere Choreo und die Lautstärke spielten die Madrilenen klar an die Wand.

Leider belohnte sich unsere Borussia nicht für ihr mutiges Spiel. Die guten Chancen, die man hatte, konnten nicht genutzt werden und so kam es, wie es kommen mußte. Real Madrid schlägt aus einem Standard und einer Unaufmerksamkeit beim BVB zu und reißt den Sieg an sich. Schade, der BVB war wirklich nah dran am Henkelpott! Enttäuschung bei allen, die jetzt erst einmal verarbeitet werden muss.

Heute sollte es nicht sein

Nach Spielende erfolgte der Abmarsch aus dem Stadion zur Met Station ‚Wembley Park‘ relativ geräuschlos. Es mischten sich Borussen und Madridistas. Was wäre hier auf dem Olympic Way nur los gewesen, falls der BVB gewonnen hätte! Kaum vorstellbar, da hätten die HNO-Ärzte wohl noch auf Jahre zu tun gehabt. Nach dem 15. Pokalerfolg schreit bei den Madridistas aber kaum einer länger Hurra und so wurde es eine relativ ruhige Angelegenheit.

Für die meisten von uns ging es noch in der Nacht auf den teils beschwerlichen Rückweg, der uns nochmals alles abverlangte. Die Vielzahl der Eindrücke und Erlebnisse führte auch bei uns zur Erschöpfung und wir konnten daher erst viel später Stolz dafür empfinden, dabei gewesen zu sein.

Die internationale Reise ist für diese Saison vorbei. Der BVB, aber auch unsere tolle Truppe vom Schwarz-Gelben Chiemgau, die nicht nur im Finale sondern auch bei weiteren CL-Spielen im In- und Ausland vor Ort war, sind sich sicher, das sollte nicht der letzte Auftritt dieser Art gewesen sein.

HEJA BVB